In unseren Schulen herrscht eine verborgene Diskriminierung, die dringend ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden muss: die Benachteiligung autistischer Schüler*innen. Autistische Schüler*innen sehen sich oft mit einem Umfeld konfrontiert, das weder ihre einzigartigen Bedürfnisse berücksichtigt noch ihre besonderen Fähigkeiten fördert. Dies ist nicht nur ein ethisches Problem, sondern verletzt auch das Grundrecht auf Bildung für alle.
Vielfach werden stereotype Vorstellungen von Autismus anstatt individueller Stärken und Interessen in den Fokus gerückt. Lehrpläne und Unterrichtsmethoden sind selten auf die diversen Lernstile und sensorischen Empfindlichkeiten autistischer Schüler*innen abgestimmt. Darüber hinaus mangelt es vielerorts an ausreichend geschultem Personal und an barrierefreien Lernmaterialien, was die Diskriminierung weiter verstärkt.
Um eine inklusive Bildungsumgebung zu schaffen, müssen wir das Bewusstsein für diese Probleme schärfen und verstehen lernen, dass Autismus keine Barriere für Bildung darstellen darf. Bildungseinrichtungen sind gefordert, ihre Strukturen so anzupassen, dass sie inklusiv wirken und die Vielfalt menschlicher Erfahrungen wertschätzen. Erst wenn wir die Hürden für autistische Schüler*innen abbauen, können wir von einem Bildungssystem sprechen, das wirklich niemanden zurücklässt.
Zu diesem Thema gibt es von Frau Stephanie Meer-Walter die Kampagne #schulaut, hier nachzulesen: https://stephanie-meer-walter.de/kampagne-schulaut/