Mit VR-Brillen den Alltag trainieren

Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Bünning, Inhaber des Lehrstuhls für Ingenieurpädagogik und Didaktik der technischen Bildung, haben im Rahmen eines durch Erasmus+ geförderten Forschungsvorhabens einen Prototyp einer virtuellen Lernumgebung konzipiert, die speziell auf Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) zugeschnitten ist. Diese innovative Anwendung ermöglicht es den Nutzern, ihre sozialen Interaktionsfähigkeiten innerhalb einer sicheren virtuellen Umgebung zu trainieren und damit ihren Alltag effektiver zu bewältigen.

Tim Volkmann, der Koordinator des Forschungsprojekts BitTheSpectrum („Augmented and Virtual Reality Technologies to Boost Literary and Social Emotion Skills in Autism Spectrum Disorder Students“), erläutert: „Die Interpretation sowie das Senden sozialer und emotionaler Signale stellen Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung oft vor große Herausforderungen. Es bereitet ihnen typischerweise Schwierigkeiten, Mimik und Gestik zu deuten oder Humor, Ironie und Sarkasmus zu verstehen.“

Das internationale Konsortium, bestehend aus Forschenden und Betroffenen, hat eine Anwendung kreiert, durch die Nutzer mithilfe von VR-Brillen oder Computern in einem virtuellen Umfeld spezifisch alltägliche Szenarien durchspielen können. Ein Beispiel hierfür ist die Simulation einer Busfahrt, die sämtliche Schritte – von der Ankunft des Busses, über den Kauf eines Fahrscheins, bis hin zur Interaktion mit anderen Passagieren – detailgetreu abbildet. In dieser interaktiven Übung sind die Jugendlichen dazu angehalten, Entscheidungen zu treffen, die es ihnen ermöglichen, die dargestellten Situationen erfolgreich zu bewältigen.

Vollständigen Beitrag kann man hier nachlesen: https://www.krankenhaus-it.de/item.3025/mit-vr-brillen-den-alltag-trainieren.html

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